APC-Resistenz (Ratio)
| Einheiten |
Ratio
|
||
| Berechneter Parameter | Nein | ||
| Versandparameter | nein | ||
| Abarbeitung |
|
| Klinische Information |
Die Resistenz gegenüber aktiviertem Protein C wird durch eine homozygote oder heterozygote Punktmutation im Faktor V-Gen hervorgerufen. Diese Mutation verzögert die Inaktivierung des Faktors Va durch APC und führt dadurch zu einer erhöhten Gerinnungsneigung. größer/gleich 1,8 normal „Kein Hinweis auf Faktor V-Mutation.“ < 1,8 Graubereich „Grenzwertig, genetische Abklärung empfohlen.“ < 1,6 pathologisch „Hinweis auf Faktor V-Mutation. Genetische Abklärung empfohlen.“ Im Allgemeinen deuten Verhältnisse kleiner oder gleich 1,5 auf die Faktor V (Leiden) Variante hin. Wechselwirkung mit PROTC: Ratios zwischen 1,5 und 2,1 lassen niedrige Konzentrationen an Protein C vermuten und sollten weiter untersucht werden. Ikterische, lipämische und hämolytische Proben sowie Proben mit niedrigem Hämatokrit sollten mit dem vorliegenden Test nicht verwendet werden, da sie zu fehlerhaften Ergebnissen führen können. Zu Beginn der Behandlung mit oralen Antikoagulanzien, d.h. vor dem Zustand der Stabilisierung, kann der ProC® Ac R Test zu niedrigen Ratios führen. Gleiches gilt für Protein C Konzentrationen unter 50 %. Therapeutische Dosen von Hirudin oder anderen direkten Thrombininhibitoren und FXa-Inhibitoren können die Gerinnungszeiten verlängern und die als Verhältnis angegebenen Ergebnisse beeinflussen. Das Narkosemittel Propofol kann im Aktivatortest falsch-niedrige Gerinnungszeiten hervorrufen, was zu Verhältnissen unterhalb des Cut-off-Wertes führen kann (falsch-positive Ergebnisse). Lipoglykopeptid-Antibiotika (wie z. B. Oritavancin) können Tests zur Bestimmung der „dilute Russell's Viper Venom Time“ (dRVVT) beeinträchtigen. Es hat sich gezeigt, dass Oritavancin die „dilute Russell's Viper Venom Time“ (dRVVT) bis zu 72 Stunden nach der Verabreichung erhöht. |
| Methode |
Koagulometrie (optisches Detektionsverfahren)
|
||||||||
| Präanalytik |
Röhrchen muss mindestens bis zur Untergrenze der Pfeilmarkierung gefüllt sein, Blut darf nicht angeronnen sein. Ikterische, lipämische und hämolytische Proben nicht messen. |
||||||||
| Primäres Probenmaterial |
|
||||||||
| Probenstabilität |
|
||||||||
| Probenstabilität Zusatzinformation |
Bei der Abtrennung des Plasmas ist darauf zu achten, dass keine Thrombozyten mitpipettiert werden. Wird die Probe eingefroren, getrenntes Plasma erneut zentrifugieren und sofort einfrieren. |

