Kreatinin
Einheit |
mg/dl
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Berechneter Parameter | Nein | ||
Versandparameter | Nein | ||
Abarbeitung |
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Klinische Information |
Dient zur Beurteilung der Nierenfunktion, Verlaufs- und Therapiekontrolle von Patienten mit Nierenerkrankungen, Erkennung eines GFR-Abfalls unter medikamentöser Therapie, Dosisanpassung von Medikamenten bei Niereninsuffizienz. Die intraindividuelle Variation des Serum-Kreatinins ist bei gesunden Personen gering, die interindividuelle Variation hingegen sehr groß. Gründe für die große interindividuelle Variation liegen vor allem in Unterschieden in der Muskelmasse sowie in unterschiedlicher Fleischzufuhr. Aufgrund der großen interindividuellen Variation ist der Referenzbereich des Kreatinins sehr weit. Bei Personen mit niedrigem basalen Kreatinin dauert es bei einer GFR-Einschränkung, daher sehr lange, bis der obere Referenzbereich des Kreatinins überschritten wird. Aufgrund der geringen intraindividuellen Variation ist das Kreatinin jedoch ein nützlicher Parameter in der Verlaufsbeurteilung der Niereninsuffizienz. |
Referenzbereich allgemein |
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Methode |
Photometrie
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Primäres Probenmaterial |
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Probenstabilität |
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Interferenzen durch Hämolyse |
bis 5 g/l Hb: <3% Interferenz
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Interferenzen durch Ikterus |
bis 40 mg/dl Bilirubin: <10% Inteferenz
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Interferenzen durch Lipämie |
bis 600 mg/dl Intralipid: <10% Interferenz
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Andere Interferenzen |
Protein: zwischen 3 und 10 g/dl Protein: <6% Inteferenz In sehr seltenen Fällen führt Gammopathie, insbesondere monoklonales IgM (M. Waldenström) zu unzuverlässigen Ergebnissen. |