Erythropoetin
| Einheiten |
mIU/ml
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| Berechneter Parameter | Nein | ||
| Versandparameter | nein | ||
| Abarbeitung |
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| Klinische Information |
Erythropoetin ist ein Glykoprotein, das die Bildung der Erythrozyten aus den Vorgängerzellen im Knochenmark (Erythropoese) steuert. Beim Erwachsenen wird es hauptsächlich in der Niere gebildet (15% in den Leberzellen). Beim Fetus ist es umgekehrt. Die Produktion wird angeregt bei verminderter Sauerstoffsättigung in der Nierenarterie. Der EPO-Spiegel dient zur erweiterten Anämiediagnostik und Verlaufskontrolle beim gentechnisch hergestellten Therapeutikum. |
| Referenzbereich |
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| Methode |
Chemilumineszenz-Mikropartikel-Immunoassay (CMIA)
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| Primäres Probenmaterial |
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| Probenstabilität |
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| Probenstabilität Zusatzinformation |
Probe nicht mehr als dreimal auftauen |
| Interferenzen durch Hämolyse |
ab 500 mg/dl Hämoglobin
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| Interferenzen durch Ikterus |
ab 40 mg/dl Bilirubin
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| Interferenzen durch Lipämie |
ab 3000 mg/dl Triglyceride
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| Andere Interferenzen |
ab 3500 mg/dl Humanserumalbumin,
ab 8000 U/dl Heparin, |
| Kreuzreaktionen |
Bei Patienten mit Hypergammaglobulinämie in Verbindung mit multiplem Myelom oder Morbus Perthes ist die Erythropoietin-Bildung im Verhältnis zum Hämoglobinspiegel gestört. Dies wurde mit erhöhter Plasmaviskosität in Verbindung gebracht Es besteht die Möglichkeit einer Störung durch in der Patientenprobe enthaltene heterophile Antikörper. Patienten, die regelmäßig mit Tieren in Kontakt kommen oder sich immuntherapeutischen oder -diagnostischen Verfahren unter Einsatz von Immunglobulinen oder Immunglobulin-Fragmenten unterzogen haben, können Antikörper bilden (wie bspw. HAMA), welche Immunoassays stören. Außerdem können Patientenproben andere heterophile Antikörper enthalten, wie z.B. Human-Anti-Ziegen- Antikörper. Derartige störende Antikörper können zu fehlerhaften Ergebnissen führen. |

